Politik erlebbar machen, das hat sich Wolfgang Jörg auf seine Fahnen geschrieben. Wie geht das? Man muss die Menschen mitnehmen. Das macht der Hagener Politiker. Er nimmt sie mit nach Düsseldorf in den Landtag. Er lädt sie ein nach Hagen in sein Wahlkreisbüro. Wie kommt das an? Sarah M. Schröder berichtet:
Hallo, ich heiße Sarah, bin 15 Jahre alt und habe ein Praktikum von insgesamt zwei Wochen bei Wolfgang Jörg im Landtag absolvieren dürfen.
Ich denke, dass politisches Engagement sehr wichtig ist und man immer grob informiert sein sollte; aus diesem Grund bin ich Wolfgang Jörg auch sehr dankbar, dass er mir diese Möglichkeit geboten hat.
Bei meinem Praktikum habe ich gesehen, wie vielfältig die Arbeit eines Abgeordneten ist. Zu Wolfgang Jörgs Aufgaben gehören Dinge wie eine Kindergartentruppe oder auch Schulklassen zu treffen. Dabei versucht er, schon den Kleinen Politik etwas näher zu bringen. Die Älteren bekommen erst eine Führung und dürfen anschließend Fragen stellen – gern auch kritische Fragen.
Außerdem arbeitet er im Petitionsausschuss, der als einziger Ausschuss auch ohne Regierung getagt hat. Viele einfach normale Bürger*innen meinen, ihnen sei ein Unrecht geschehen. Der Petitionsausschuss überprüft dann den Fall. Jede Person kann einfach eine Petition stellen.
Während Wolfgang Jörg zwischendurch eine Fraktionssitzung hatte, habe ich einen Rechercheauftrag bekommen. Ich sollte herausfinden, wie viel Abgeordnete verdienen und warum. Abgeordnete verdienen insgesamt 10 056 Euro im Monat. Dieses Gehalt ist an verschiedene Indikatoren gekuppelt. Es ist deshalb so hoch, damit niemand bestechlich ist. Zusätzlich konnte ich Wolfgang Jörg zu einem Fototermin begleiten.
Des Weiteren bin ich auch zwei Tage in Hagen gewesen, seinem Wahlkreis. Die Arbeit dort unterscheidet sich meiner Ansicht nach komplett von der Arbeit im Landtag. Im Wahlkreis ist man sehr viel näher dran an den Projekten als in Düsseldorf. Dort ist das Büro der Mitarbeitenden, die alle Termine, Zugrouten aber auch Recherchen erledigen. Hier empfängt Wolfgang Jörg Leute aus Hagen. Ich war dabei, als ihm eine Künstlerin und ein Künstler ihre Projektidee vorstellten. Es geht um die Wiederbelebung des ,,Hagen Mural Project“, bei dem Künstler*innen Hauswände bemalen dürfen, um das Stadtbild zu verändern.
Aber in Hagen nimmt er auch an offiziellen Terminen teil, wie dem Eintrag der Band ,,Grobschnitt‘‘ in das Goldene Buch Hagens. Ich dürfte dazu den Textentwurf zu einem Facebook Post schreiben.
In der ersten Ferienwoche fanden die Plenartage statt. Die Posten in allen Ministerien wurden besetzt. Die Parteien nahmen ihre Arbeit auf.
Die Zeit im Plenarsaal hat mich am meisten beeindruckt. Hier wird über die Ergebnisse der politischen Arbeit debattiert und abgestimmt. Das sieht man sonst nur im Fernsehen. Im Plenum herrscht eine besondere Stimmung. Man merkt, hier ist viel im Gange.