Jugend-Landtag 2019: Milena zieht Bilanz

Milena Neumes ist 16 Jahre alt. Die Schülerin des Hildegardis-Gymnasiums hat schon so einige Erfahrungen gesammelt, wie man Interessen vertritt, durchsetzt und mit anderen Kompromisse aushandelt. Als Streitschlichterin und Schülersprecherin hat die 16-Jährige Überzeugungsarbeit geleistet und Verantwortung übernommen. Jetzt ist sie auch auf der großen politischen Bühne aufgetreten. Die Hagener Schülerin war vom 04. Bis 06. Juli Mitglied im Jugend-Landtag Nordrhein-Westfalen. Im Rahmen der Aktion, die zum zehnten Mal stattfand, „vertrat“ sie den SPD-Landtagsabgeordneten Wolfgang Jörg, Vorsitzender des Ausschusses für Familie, Kinder und Jugend.

„Es ist toll, dass wir als Jugendliche die Chance bekommen politischen Alltag hautnah zu erleben und ich freue mich sehr ein Teil der SPD-Fraktion gewesen zu sein“, sagt Milena. Volltreffer in Düsseldorf: Sie wurde als Teil der Doppelspitze der SPD-Fraktion zur Chefin gewählt. Gemeinsam mit den anderen Jung-ParlamentarierInnen  absolvierte sie dann einen wahren Sitzungsmarathon. Seenotrettung, ÖPNV, Impfpflicht für Kitas standen u.a. auf der Tagesordnung. Eine besondere Herausforderung für die SPD-Fraktion: Ein Eilantrag der SPD auf ein Demonstrationsrecht für SchülerInnen während der Unterrichtszeit.

Drei Tage Stress im Parlament. Für Milena war es positiver Stress. „Es war eine interessante Erfahrung mit wahnsinnig vielen neuen Eindrücken“, fasst sie die drei Tage zusammen. „Ich habe gemerkt, Demokratie heißt Diskussion und diese können auch mal kontrovers sein.“ Aber sie ist froh und es hat ihr viel Spaß gemacht, als Jugendliche mit den anderen gemeinsam Politik zu gestalten.

„Jugend macht Politik“ und das nicht nur einmal im Jahr für drei Tage. Milena will sich auch in Zukunft politisch einbringen. Dazu ermuntert sie auch Wolfgang Jörg. Der SPD-Landtagsabgeordnete lobt den tollen Einsatz seiner „Vertreterin“. „Das war super. Milena hat eine hervorragende Arbeit abgeliefert. Es ist schön zu sehen, dass entgegen allen Vorurteilen sich viele junge Menschen politisch engagieren.“