Sommertour von André Stinka – Generalsekretär der NRWSPD besucht Hagen

Im Rahmen seiner Sommertour besuchte der Generalsekretär der NRWSPD André Stinka am 4. August 2016 auch zwei Einrichtungen in Hagen. Gemeinsam mit dem SPD-Landtagsabgeordneten Wolfgang Jörg, dem Bundestagsabgeordneten René Röspel sowie dem SPD-Unterbezirksvorsitzenden Timo Schisanowski und dem Vorsitzenden der SPD-Ratsfraktion Claus Rudel war er morgens zu Gast bei den Deutschen Edelstahlwerken (DEW) in Wehringhausen, um mit Jürgen Alex, einem der DEW-Geschäftsführer, sowie mit Thomas Möller, Leiter Technik Hagen, und Jens Mütze, dem ersten Bevollmächtigten der Hagener IG Metall, über die Zukunft der Stahlindustrie zu diskutieren.

„Deutschland ist der größte Stahlhersteller in der EU und der siebtgrößte Stahlhersteller der Welt. Mit einem Anteil von knapp 40 Prozent ist Nordrhein-Westfalen das Bundesland mit der größten Stahlerzeugung. Die Stahlindustrie ist also ein wichtiger Partner für den Wirtschaftsstandort NRW und wir können stolz sein, dass wir so viele Unternehmen wie die Deutschen Edelstahlwerke in unserem Land beheimaten“, erklärte André Stinka nach der Besichtigung des Werks.

Begeistert zeigten sich die SPD-Politiker von der Karrierewerkstatt, einer 100%igen Tochter der DEW. Dort qualifiziere das Unternehmen durch kompetente Aus- und Weiterbildung die Fachkräfte von morgen. Stinka betont: „Nicht nur die DEW selbst profitiert von der Vielzahl der Bildungsangebote, sondern über 70 Unternehmen in der Region nutzen die Dienstleistung der Verbundausbildung in spezifischen Elektro- und Metallberufen.“

Im Anschluss daran besuchten die Genossen auch das AWO-Familienzentrum im Stadtteilhaus Vorhalle. Leiterin Jutta Zacharias sowie Renate Drewke, Vorsitzende des AWO-Unterbezirks Hagen / Märkischer Kreis, und AWO-Geschäftsführerin Birgit Buchholz stellten die wertvolle Arbeit der Einrichtung vor, die damals zeitgleich mit einer anderen Kita in Hagen als Pilotprojekt gestartet war und damit zu den dienstältesten Familienzentren in ganz NRW gehört. Über drei Etagen verteilt haben Kinder ab 2 Jahren ausreichend Platz und können für 35 oder 45 Stunden wöchentlich betreut werden. Eine Sozialpädagogin und mehrere pädagogische Fachkräfte legen Schwerpunkte in den Bereichen Sprach- und Bewegungsförderung sowie gesunde Ernährung.

Frau Zacharias berichtete nicht nur von den Erfolgen ihrer täglichen Arbeit, sondern auch von besonderen Herausforderungen, zum Beispiel im Zusammenhang mit dem Abbau von Sprachbarrieren. Wolfgang Jörg, kinder- und jugendpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, kennt diese Problemlagen: „Deshalb haben wir mit unseren zwei KiBiz-Revisionen mehr Geld und mehr Personal in die Einrichtungen gebracht. Und wir haben die grundlegende Überarbeitung der Finanzierungssystematik der frühkindlichen Bildung in NRW begonnen. Bis zum Ende der laufenden Wahlperiode wird es eine Verständigung auf Eckpunkte für ein neues Gesetz geben. Als Überbrückung bis dahin fließen im Zeitraum von 2016 bis 2018 rund 330 Mio. Euro in die frühkindliche Bildung und 100 Mio. Euro in den Ü3-Ausbau.“

Neben dem Familienzentrum beherbergt der Vorhaller Multifunktionsbaus auch noch die VHS mit einigen Sprachkursen sowie die AWO-Begegnungsstätte. Darüber hinaus überlegt die AWO u.a. die Einrichtung einer Kleiderkammer und eines Sozialbüros. Im Obergeschoss, wo sich früher mal ein Café befand, könnte das „Vorhaller Wohnzimmer“ als Treffpunkt für alle Vorhallerinnen und Vorhaller entstehen. Damit leiste die AWO einen wichtigen Beitrag zur öffentlichen Daseinsvorsorge im Quartier.